Eindringlicher Appell der DRK Bergwacht Württemberg:
Bitte unternehmen sie an den Feiertagen keine Bergtouren, Wanderungen in den Mittelgebirgen, Kletterausflüge an Felsen und extreme Mountainbiketouren!
Die Wettervorhersage für die kommenden Feiertage lässt befürchten, dass es wieder große Menschenmassen in die freie Natur zieht. „Natürlich ist gegen einen Spaziergang, eine leichte Wanderung, eine Joggingrunde oder eine kleine Radtour nichts einzuwenden“, so Raimund Wimmer, Pressesprecher der DRK Bergwacht Württemberg. Es sei sinnvoll in Bewegung zu bleiben und an die frische Luft zu gehen sei wichtig, um gesund und fit zu bleiben. Wichtig dabei sei aber, dass die bestehenden Kontaktbeschränkungen beachtet und soziale Kontakte über die häusliche Gemeinschaft hinaus vermieden werden. „Bleiben Sie im näheren Umfeld Ihres Aufenthaltsortes, gehen Sie nirgends hin, wo eine Verletzung oder ein medizinischer Notfall einen schwierigen Abtransport erforderlich macht“ appelliert Raimund Wimmer.
Bereits acht Mal mussten Bergretter der DRK Bergwacht Württemberg seit dem 11. März ausrücken, zwei Bergwachten sogar dreimal in einer Woche. Ist eine Rettung aus dem unwegsamen Gelände an sich schon schwierig und risikobehaftet, so sei der Aufwand in Corona-Zeiten wegen der Infektionsschutz-Ausrüstung erheblich größer, erklärt Armin Guttenberger, Landesleiter der DRK Bergwacht Württemberg und weiter: „Es besteht die Gefahr, dass durch einzelne Corvid-19-Infizierte ganze Rettungsteams in Quarantäne gezwungen werden.“ Dies zeige, dass in Corona-Zeiten auch die Bergrettung unter erheblichem Druck stehe. Hinzu komme die zusätzliche Belastung der Krankenhäuser. Deshalb der eindringliche Appell der Bergretterinnen und Bergretter der DRK Bergwacht Württemberg: „Entlasten Sie das Rettungs- und Gesundheitssystem auch an den kommenden Feiertagen indem Sie sich umsichtig und rücksichtsvoll in der Natur aufhalten und keine risikobehafteten Aktivitäten unternehmen!“